Direkt zum Hauptbereich

Boys Are Back in Town

Jens, Christian und ich hatten ein Treffen schon oft in den vergangenen Jahren angedacht, aber zu einem konkreten Termin kam es nie. Abschlussarbeit, andere Termine und verschiedenste Gemische aus Zeit- und Geldmangel machten uns immer einen Strich durch die Rechnung. Das einzige Treffen in der Konstellation hatte es bisher auf Haukes Geburtstag gegeben. Und dieses Mal wollten wir Leipzig unsicher machen.
Ich nahm mir Freitag frei und fuhr mit meinem Travel Fiesta erstmal nach Koblenz um Jens abzuholen. Die Autofahrt nach Leipzig war eigentlich interessant - wenn da nicht die regelmäßigen Staus gewesen wären. Warum Thüringer es nicht schaffen geordnet von 3 auf 2 Spuren zusammen zu gehen, war uns ein nervliches Rätsel. Das war mir bisher nur in Belgien so passiert. Aber die Landschaft und das gute Wetter entschädigten einigermaßen. 
Die gesamte Fahrt über kündigte sich schon ein Kratzen in meinem Hals an, das ich mit jeder Menge Eukalyptusbonbons bekämpfte. Leider war das nicht ausreichend. Der Freitag Abend hat mächtig Laune gemacht, aber leider meiner Gesundheit den Rest gegeben. Wir gingen in der Moritz Bastei tanzen und wir waren im Feiern und Lange-Aufbleiben relativ gesittet. Aber dennoch konnte ich am folgenden Morgen das Sofa nicht verlassen. Völlig an Toilette und Bett gebunden konnte ich Jens und Christian leider nicht beim Sightseeing folgen und Samstag Abend, dem Hauptabend des ganzen Trips, musste ich passen. Immerhin schaffte ich es Samstag Abend endlich einzuschlafen, so dass ich mich Sonntag Mittag gut genug fühlte, um den Heimweg anzutreten.
Auf dem Heimweg kamen wir besser durch und ich gelangte relativ zügig (in 7 Stunden) in meinem ersehnten Bett. Die Erkältung zieht sich allerdings. Ich bin absolut fertig. Die Grippe scheint die gesamte Firma erfasst zu haben. Überall Husten sie und habe belegte Stimmen. Sogar der Vorrat an Kamilletee ist ausgegangen! Und mir schwant, dass ich dieses Wochenende vielleicht doch nicht nach Berlin auf die große Erasmus Reunion kann. Da freuen sich meine Viren bestimmt. So erfolgreich hat mich schon lange keine Grippe mehr getroffen. Prost Mahlzeit.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Новый Год

Dieses Jahr  verbringe ich Neujahr in Moskau. 2 Tage vor Silvester passten Alina und ich perfekt die Luecke im Wetterchaos ab und reisten in den einzigen beiden Tagen an denen weder Deutschland noch Moskau von Schnee- und Eisregenstuermen heimgesucht wurden. Moskau hatte es zuvor mit Eisregen zu tun gehabt. Dementsprechend sieht alles wie aus einem Wintermaerchen aus. Alles, selbst die kleinsten Aeste an Baeumen sind mit einer dicken Eisschicht ummantelt. Es gibt Baeume, die unter der Schneelast zu Boden gedrueckt wurden und dann von Eisregen in dieser Position wahrscheinlich bis zum Fruehlingsanfang gefesselt wurden. Den Silvestertag haben wir mit Geschenke suchen verbracht. Denn in Russland verhalten sich Weihnachtsfeiertage etwas anders als in Europa. Dort ist nicht etwa 24.Dezember Heiligabend sondern der 7.Januar. Aber heilig Abend wird anscheinend nicht gross gefeiert. Zumindest was man mir bisher sagte. Die Silvesternacht wird eher in der Art von unserem Heiligabend begangen...

WG-Treffen in Münster

Da die letzten Wochenenden nicht gerade erholsam waren, hatte ich mich eigentlich bereits auf 2 Nächte mit maximaler Schlafausbeute gefreut. Stattdessen bekam ich eine Einladung nach Münster und traf die Entscheidung, die ich bereits die vergangenen Wochen ein ums andere Mal gleich gefällt habe: Schlafen kann ich ein anderes Mal. Also packte ich bereits Freitag morgen meine Sachen, lud sie ins Auto, und fuhr nach der Arbeit direkt an die Grenze von NRW und Niedersachsen. Am Anfang fluchte ich noch, da ich die entspannten Autobahnen in Holland gewohnt war. Freitag abend herrscht Anarchie auf Deutschen Autobahnen. Da wird man noch während des eigenen Überholvorgangs von dritten rechts überholt und macht man brav die Mittelspur frei, wird man von den stärkeren Motoren auf der rechten Fahrbahn festgedrückt und kommt hinter den LKWs nicht mehr schnell genug zurück auf Reisegeschwindigkeit. Nachdem sich der Fiesta allerdings warm gefahren und wir Köln passiert hatten, schwammen wir besser im...

Lean Management

Vergangenen Herbst bewarb ich mich auf ein Stelle als Lean Navigator. Sowas habe ich ab und an schonmal gemacht. Zum Beispiel habe ich mich einmal als Freiwilliger Helfer bei Atos Origin Olympia beworben - ohne jegliche Rückmeldung. Bei Lean war es anders. Einem Interview folgte ein Einstellungstest, da man davon ausging, dass ich als Softwareentwickler keine Abstraktionsfähigkeit besitzen würde. Als ich die Eignungsprüfung aber bestand, wurde ich Navigator, so eine Art Lean Novize. Das gesamte Programm ist mit nautischen Metaphern versehen. Das Projekt nennt sich "Welle". Und jeder Navigator nimmt an 3 Wellen teil, die jeweils rund 15 Wochen dauern. Diese Welle kann an jedem Standort von Atos Origin stattfinden - bei der Größe des Konzerns kann das auch mal ganz schön weit weg sein. Als aufstrebender Navigator kann man es zum Skipper schaffen, in dessen Rolle man Navigatoren durch eine Welle führt. Erfolgreiche Skipper bringen es zum Seniorskipper und leiten me...