Eine aufregende Woche liegt hinter mir. Es galt mehrere Highlights zu einem Roadtrip miteinander so zu verbinden, dass ich keines verpassen würde. Und es hat geklappt! Ursprungsidee war, dass ich Christian auf seiner Geburtstagsparty in Leipzig überraschen wollte. Damit war vor einigen Wochen die Idee geboren, vergangenes Wochenende nach Leipzig zu fahren. Als ich vor 3 Wochen außerdem in Friesland bei Maritha vorbeigschaute, wurde die Idee um einen Überraschungsgast erweitert. Und bei meinem Planung für meinen Münstertreff stellte sich außerdem heraus, dass Maren gar nicht mehr in Münster, sondern in Frankfurt am Main wohnt - wo ich rein zufällig vergangenen Donnerstag eine Einführungsveranstaltung für neue Mitarbeiter hatte. So entstand der folgende Plan: Maren besuchen, Einführungsveranstaltung, Freunde aus Hessenzeiten besuchen, nach Leipzig fahren, Freundin aus Spanienurlaub besuchen, Christian überraschen, zurück nach Aachen fahren. Eine Fahrt quer durch Deutschland, die ich vor kurzem meinem kleinem Auto gar nicht zugetraut hätte. Und vor allem: nach dem man mir nachsagt, ich wäre schon "überall" gewesen, stimmt das vor allem nicht für Deutschland. Die Anordnung der ettlicher Deutscher Städte wurde dieses Wochenende in meinem Kopf korrigiert.
Dienstag abend betankte ich das Auto und packte meine Sieben Sachen. Mittwoch Morgen verließ ich das Haus und fuhr zu Arbeit. Der Arbeitstag war sogar recht effektiv. Vielleicht weil die Vorfreude half, die Aufgaben zu strukturieren. Von der Arbeit aus fuhr ich direkt nach Frankfurt zu Maren. Angekommen haben wir die Skyline von Frankfurt besichtigt und waren dann Äppler bzw. "Äppelwoi" trinken. Ich habe knapp 9 Jahre in Hessen gewohnt und obwohl die Kindheit recht unbeschwert war, zieht mich nichts dahin zurück. Das einzige was ich vermisse ist der Apfelwein. Apfelwein und Fassnacht. Aber ansonsten macht Hessen auf mich immer einen etwas biederen und spießigen Eindruck. Da bin ich jedes Mal froh, das ich so nah an der Rheinischen Frohnatur wohne.
Nach einem wirklich angenehmen Abend musste ich mich aber früh morgens schon wieder verabschieden und zum Novotel in Niederrad fahren, wo die Willkommensveranstaltung für neue Mitarbeiter statt fand. Da die Veranstaltung einmal im Jahr stattfindet und ich vergangenes Jahr noch studentische Hilfskraft bei Atos war, galt ich defacto immer noch als neuer Mitarbeiter. Abends bin ich dann zu Freunden aus meiner Zeit als Hesse gefahren, die zufällig auch in Frankfurt wohnen. Abendessen, Lachen, Äppler trinken - wie schon erwähnt, die angenehmen Seiten von Hessen genießen.
Ich hatte ein wenig Respekt vor der Tour nach Leipzig. Die Delft-Tour vor 3 Wochen fand ich schon ein wenig anstrengend, deshalb hatte ich mir vorsorglich Freitag frei genommen und fuhr von Frankfurt aus. Aber ich hatte herrlichstes Wetter und der Thüringer Wald bot alle erdenklichen Herbstfarben - die ich dank meines Fiestas power motor an jeder Steigung geruhsam bewundern konnte. Dass ich jetzt einen Tag zu früh für Christians Überraschung in Leipzig aufschlug, war geplant, denn damit konnte ich gleich noch Claudia, die Christian und ich in Granada getroffen hatten, hallo sagen.
Nach Abendessen mit anschließender Heimparty musste ich mich samstags um 12 Uhr Mittags doch anstrengen aus dem Bett zu kommen und Maritha vom Bahnhof abzuholen. Da sie herausgefunden hat, dass Christian gar nicht zu Hause feiert, sind sofort zu ihm gefahren, um ihn womöglich auf den Weg zu wer-weiß-wohin abzufangen. Die Überraschung ist gelungen. Das Gesicht allein war die Reise schon wert. Nach dem er sich gefangen hatte und uns realisierte, haben wir eine kleine Radtour durch Markkleeberg gemacht. Was als echte 3-out-of-4-Reunion natürlich auch nicht fehlen durfte: Scrubs gucken! Nach 1,5 Folgen mussten wir aber doch wieder los, die Stadt bei Nacht angucken und die Feier in einer Kegelbahn vorzubereiten. Es ging um 8 Uhr los... und um 5:45 und ettliche Würfe später, plumpste ich auf meine Matraze.
Nach wenigen Stunden Schlaf, spätstückten wir in der Stadt und setzen Maritha in ihren Zug zurück nach München. Ich kam bereitete meine Abreise vor, scheute aber vor der langen Fahrt und dachte mir, dass ich genauso gut in Leipzig schlafen und über Nacht zur Arbeit fahren könnte. Das habe ich dann auch gemacht. Um halb 3 fuhr ich in Leipzig los und hangelte mich die Autobahnen entlang wieder zurück Richtung Westen. Hessen mit seinem schrecklichen Radio FFH dauerte gefühlte 5 Stunden zu durchqueren. Nachtfahrt war nicht so einfach wie ich gehofft hatte, ging aber. Nur wird man automatisch müde, wenn man sich bei völliger Dunkelheit 5 Stunden lang konzentrieren muss. Ich setzte mir kleine Belonungen: nach einer Stunde einen RedBull. Nach der zweiten ein Schokoteilchen. Dann wieder ein Red Bull, dann ein Schokoteilchen. Und dann eine halbe Stunde schlaf auf einem Rastplatz. Während dem Nickerchen ging die Sonne auf und von da an war ich hellwach.
Das verrückte an dieser Reise ist wirklich die Verknüpfen von Personen. Erasmusfreunde, Kinderfreunde, Meeting, Urlaubsfreunde. Ich habe jede Nacht woanders geschlafen und muss beim rekunstruieren der Reise gedanklich ständig darauf aufpassen, nichts zu verwechseln. Ich bin knapp 1400 km gefahren. Wie viel Liter Sprit das gekostet hat... keine Ahnung. 3 Tankfüllungen und einen Liter Öl, etwa. Aber nach dieser Leistung steht dem kleinen Fiesta nun die Welt offen. Berlin, München... scheint alles machbar zu sein.
Nach wenigen Stunden Schlaf, spätstückten wir in der Stadt und setzen Maritha in ihren Zug zurück nach München. Ich kam bereitete meine Abreise vor, scheute aber vor der langen Fahrt und dachte mir, dass ich genauso gut in Leipzig schlafen und über Nacht zur Arbeit fahren könnte. Das habe ich dann auch gemacht. Um halb 3 fuhr ich in Leipzig los und hangelte mich die Autobahnen entlang wieder zurück Richtung Westen. Hessen mit seinem schrecklichen Radio FFH dauerte gefühlte 5 Stunden zu durchqueren. Nachtfahrt war nicht so einfach wie ich gehofft hatte, ging aber. Nur wird man automatisch müde, wenn man sich bei völliger Dunkelheit 5 Stunden lang konzentrieren muss. Ich setzte mir kleine Belonungen: nach einer Stunde einen RedBull. Nach der zweiten ein Schokoteilchen. Dann wieder ein Red Bull, dann ein Schokoteilchen. Und dann eine halbe Stunde schlaf auf einem Rastplatz. Während dem Nickerchen ging die Sonne auf und von da an war ich hellwach.
Das verrückte an dieser Reise ist wirklich die Verknüpfen von Personen. Erasmusfreunde, Kinderfreunde, Meeting, Urlaubsfreunde. Ich habe jede Nacht woanders geschlafen und muss beim rekunstruieren der Reise gedanklich ständig darauf aufpassen, nichts zu verwechseln. Ich bin knapp 1400 km gefahren. Wie viel Liter Sprit das gekostet hat... keine Ahnung. 3 Tankfüllungen und einen Liter Öl, etwa. Aber nach dieser Leistung steht dem kleinen Fiesta nun die Welt offen. Berlin, München... scheint alles machbar zu sein.
Wer die Welt kennt, kennt Göttingen... und natürlich Dörenthe. Über einen Besuch in Göttingen würde ich mich auch freuen ;-)
AntwortenLöschenDiese Art von Stellen, wo der Autor zeigt zahlreiche Fotos sind wirklich interessant.
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